Publikationen

Ich betrachte es nicht als Fehler, daß ich bislang immer offen, frei, geschrieben und publiziert habe, denn ich bin bereits im Kern ein Verfechter von Freien Quellen (open source), Freiem Zugang (open access) und Freien interoperablen Daten (open data).

Und auch wenn ich selbst den sog. Freien Willen des Menschen eher als sein Problem betrachte, da wir eben durch diesen Freien Willen  auch gegen unser Herz und Sozial entscheiden und handeln können, bin ich dennoch und absolut auf der Seite von Freier Wahl, Selbstbestimmung und Freiheit – im Sinne unserer Emanzipation aus der strukturellen Gewalt, die wir System und “so ist es nun einmal” nennen.

Aber wenn ich jetzt aus einem gewissen Abstand meine Schöpfungen betrachte, zu denen ich nicht nur Schreiben lernen durfte, sondern auch (zumindest in brauchbaren Ansätzen) Webdesign, html, php, java script, Graphikdesign, Affiliate Marketing, Newsletter, Sales Funnel, Video-Produktion, Social Media Administration, Marketing, … und was nicht alles – nur, um nicht nur publizieren, sondern mir auch Gehör zu verschaffen … so erkenne ich dann doch, daß diese Zeit des “Free Lunch” so langsam zu Ende geht.

Ich werde entscheiden müssen, was von meinen Texten zu welchen Teilen hinter Bezahlschranken verschwinden wird, was gedruckt gehört und in den Handel und somit ebenso raus aus dem Netz, was wie verkauft oder gegen Newsletter in Häppchen angeboten wird, usw.

Noch ist kein einziges Werk für den üblichen eBook Vertrieb aufbereitet und startklar – aber einzelne Titel stehen kurz davor. Ein paar Publikationen sind bereits aus dieser Freien Zugänglichkeit verschwunden. Einzelne zur Überarbeitung – andere, die es jetzt nur noch in Verbindung zu meinen Seminaren und Events geben wird. 

Es hat schon angefangen …

Denn skurrilerweise erreiche ich letztendlich mehr Menschen, wenn ich so langsam den Zugang zu meinen Werken immer mehr einschränke und auch die Wertschätzung steigt, wenn es nicht mehr so einfach als Geschenk da herum liegt.

Das ist durchaus auch traurig.

… wohnt ein Zauber inne.

Kaum schließt sich die eine Tür, öffnet sich eine andere. Und das ist gut, falls wir nicht in einer Drehtüre gefangen stecken. Aber von mir aus drehe ich mich auch noch ein paar Runden im Kreis, denn ich sehe ein neues Kapitel.

Noch ist fast alles von mir frei zugänglich – selbst die ältesten meiner Texte werden nochmals überarbeitet. Ich ackere diese in unterschiedlichsten kleinen Teams jeweils durch und nochmals durch diese Welten – und für mich ja auch Zeiten – und schließe Kapitel ab, damit andere diese letztlich als Buchdeckel öffnen können.

Das hat schon eine gewisse Magie …
… und noch liegt diese sozusagen zu Füßen …